Satz mit X, das war wohl nix!
Es gibt solche Tage. Tage, an denen alles, was man angreift, schief läuft. Tage, an denen man besser im Bett geblieben wäre. Tage zum Vergessen. Der heutige Sonntag und vor allem das Spiel gegen die SpG Südburgenland/TSV Hartberg war so ein Tag.
Dabei begann das Spiel gegen Südburgenland eigentlich gar nicht mal schlecht. Unsere Damen starteten passabel in die Partie und konnten auch nach vorne hin Akzente setzen. Gute Chancen in der Offensive blieben jedoch ungenützt und auch die Pfeife des Schiedsrichters blieb in einer zumindest brenzligen Situation stumm. In der 21. Spielminute nahm das Übel dann allerdings seinen Lauf. Bei einem Eckball vergaßen die Innsbruckerinnen auf Lilla Sipos und die Führende der Torschützinnenliste erzielte das 1:0 für Südburgenland. Und irgendetwas richtete dieser Treffer mit den Wackerianerinnen an. Wenig später verpasste unsere Abwehr einen hohen Ball und Sipos stand unvermittelt abermals alleine vor dem Gästetor - 2:0 in der 28. Spielminute. Das 3:0 - abermals durch Sipos - servierten unsere Damen durch einen Fehler im Spielaufbau regelrecht auf dem Silbertablett, ein Eigentor unserer Kapitänin nach einem Stanglpass in der 36. Spielminute war dann das Sahnehäubchen. Zu diesem Zeitpunkt hatte unser Trainerteam bereits zweimal gewechselt - u.a. Jana Mayer musste verletzungsbedingt vom Feld. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff parierte Sofia Gabriel eine weitere Chance der Hausherrinnen zwar noch glänzend, gegen den Nachschuss von Linda Popofsits war unsere Keeperin dann jedoch machtlos. Ein Fünf-Tore-Rückstand zur Pause - ein Brett.
Wenn's (nicht) läuft, dann läuft's (nicht)
Schadensbegrenzung war die Devise in der zweiten Halbzeit und vor allem ein anderes Auftreten sollte an den Tag gelegt werden. Doch nur wenige Augenblicke nach Wiederbeginn zappelte das Leder schon wieder im FCW-Gehäuse, Popofsits schnürte ihren Doppelpack und stellte auf 6:0. Nur wenig später ein Lichtblick in Schwarz-Grün. Julia Stützenberger eroberte im Pressing den Ball und zwang Fiona Fazekas zu einer Parade - jedoch außerhalb des Strafraums. Nach glatt Rot für die Torhüterin verwandelte Maria Plattner den fälligen Freistoß direkt zum 6:1-Ehrentreffer. Schadensbegrenzung in Überzahl? Leider Fehlanzeige! Völlig verunsichert agierten unsere Damen weiterhin fehleranfällig und fingen sich in der 69. Spielminute das 7:1 durch Popofsits ein. Zu allem Überdruss musste Maria Plattner dann ebenfalls verletzt vom Feld, nachdem sie zuvor auf ihre Schulter gestürzt war. Eine Viertelstunde später war dann endlich Schluss und unsere Damen traten ordentlich bedient die Heimreisen an.
Fazit: Jetzt gilt es, die richtigen Lehren und Schlüsse daraus zu ziehen. Gelegenheit zur Rehabilition gibt es schon in wenigen Tagen, denn bereits am Samstag wartet mit Saalfelden das nächste Topspiel auf unsere Ladies - erstmals seit Jahren und zum zweiten Mal überhaupt im heimischen Tivoli Stadion.
SpG Südburgenland/TSV Hartberg vs. FC Wacker Innsbruck 7:1 (5:0)
Sonntag, 22.09.2024, 11:00
FußballArena Mischendorf
100 Zuseher
Torfolge:
1:0 Sipos (21.)
2:0 Sipos (28.)
3:0 Sipos (36.)
4:0 Hochmuth (43., ET)
5:0 Popofsits (45.+1)
6:0 Popofsits (48.)
6:1 Plattner (55., Freistoß)
7:1 Popofsits (69.)
Karten: Fazekas (Rot, Torchancenverhinderung) bzw. Demir
SpG Südburgenland/TSV Hartberg: Fazekas, Rozmis, Bacher (83. Dorfmeister), Graf (K), Dorn, Popofsits (83. Hammrich), Maurer (60. Schandl), Beiglböck, Leitner, Gröller (53. Meixner), Sipos
FC Wacker Innsbruck: Gabriel, Marhaus, Volgger, Hochmuth, Carolus (32. Hays), Mayer (40. Gutensohn), Gojcaj (75. Schwaninger), Plattner (75. Auer), Eckert (75. Gstrein), Makungu, Stützenberger