- 11. Mai 2021, 18:53
#194828
1. Sollte die Tiroler Tageszeitung wirklich keine Stellungnahme beim Verein eingeholt haben, dann muss es Konsequenzen geben. Als Sponsor oder meinetwegen Partner in einer sportlich so entscheidenden Zeit und bei einem womöglich auch wirtschaftlich so entscheidendem Thema keine Stellungnahme einzuholen ist wohl für jedes Medium (außer OE24) ein Armutszeugniss.
2. Andererseits ist es auch selten dämlich neue GF einzusetzen und Vorstände zu beurlauben ohne begleitend die Öffentlichkeit zu informieren. Wesshalb man aufgrund der sportlichen Situation nicht noch die paar Tage zugewartet hat ist mir ein Rätsel. Denn dies ist wirklich ein Fressen für jedes Medium. Diese Unproffesionalität in der Öffendlichkeitsarbeit ist ja leider nicht neu.
3. Es kommt wie es kommt. Der FC Wacker ist schon seit den Meistertitteln mit anschließender Bruchlandung ein Spielball verschiedenster Interessensgruppen. Landesnahe Unternehmen, Politiker, das ein oder andere Medienunternehmen, aber letztlich auch Vereinsmitglieder & Fans. Wenn man schaut wieviele Namen, Neugründungen, Logos es seit 1913 gegeben hat, dann scheint Veränderung und Neustart eine der größten Traditionen zu sein.
PS: Ich bin mit dem FC Tirol groß geworden, auch wenn als Oberländer Bub der Weg ins alte Tivoli nur selten möglich war, es war immer ein unvergessliches Erlebniss dort zu sein. In all den Jahren war ich zwar nie Ultra oder Stammkartenbesitzer aber wohl in jedem 3en und fast jedem internationalen Spiel im Tivoli. Nach dem Trauma von 2002 fand ich die Wiederauferstehung als FC Wacker Tirol persöhnlich als hervorragende Verbindung zwischen Tradition und Neustart. Die Umbenennung 2007 hat mich dann auch stark getroffen und ich fragte mich schon damals wie es wohl für einen jungen Bursch oder Mädel ist wenn man binnen nur 5-6 Jahren einen Verein unter drei Namen kennenlernt. Seit damals und insbesondere nach 2014 bewahrt mich eine gewisse emotionale Distanz das alles zuernst zu nehmen.
Also nicht ärgern - nur wundern.
(Schön wäre es aber schon wenn meine Kleinen in ein paar Jahren, mit einem Tiroler Verein aufwachsen könnten, der es denneinst wirklich (wieder) schafft zu einem stabilen Traditionsverein zu werden und nicht ein Verein bleibt dessen größte Tradition Veränderung und Neustart bleiben)