YNWA hat geschrieben: ↑14. Nov 2020, 22:34
In einem normalen Jahr sterben in Österreich täglich 230-240 Menschen an diversen Krankheiten, Unfällen oder eines natürlichen Weges. Vor drei Jahren sind in Österreich 4600 Leute an der Grippe gestorben. Damals gab es aber keine mediale Hysterie über Wochen oder gar Monate hinweg, keine Lockdowns, keine extremen Maßnahmen, wir haben schlichtweg keine Notiz davon genommen. Heute werden täglich Todeszahlen genannt und jeder ist betroffen und schockiert, die zu Beginn genannte Zahl wird aber nie thematisiert oder im gleichen Atemzug zur besseren Einordnung genannt. Menschen sterben in Österreich tagtäglich. Junge und alte Menschen gleichzeitig. Du kannst heute total gesund sein und morgen eine schwere Krankheit diagnostiziert bekommen oder einfach nicht mehr aufwachen. Das passiert tagtäglich, doch bei Corona ist plötzlich die Hysterie groß und das liegt maßgeblich auch an der erdrückenden medialen Berichterstattung, die praktisch Nonstop seit März über mehrere Monate nur mehr ein Thema kennt: Corona, Corona, Corona. Und die ist in erster Linie von einem panischen Narrativ geprägt. Es gibt nur ganz selten differenzierte oder kritische Betrachtungen dazu und ich rede hier nicht von "Covidioten" oder "Leugnern" sondern von fundierten auch wissenschaftlichen Meinungen, welche diese Pandemie anders einordnen oder differenzierter darstellen. Unser Bewusstsein nimmt aber tagtäglich nur noch apokalyptische Meldungen war, weil wir schlichtweg nichts anderes mehr präsentiert bekommen. Und weil diese Horrormeldungen plötzlich tagtäglich auf uns einprasseln haben wir komplett vergessen, dass dies immer schon so war. Menschen sind tagtäglich gestorben, wir haben es nur bisher weitestgehend ignoriert sofern es nicht in unserem näheren Umfeld passiert ist. Auch Krankenhäuser und Ärzte waren schon während Grippewellen an ihren Grenzen (https://www.wunderweib.de/grippe-ueberf ... 02760.html) . Corona und so ernst es auch zu nehmen ist, da besteht kein Zweifel, ist halt auch ein wenig eine Erscheinung unserer Zeit.
Das ist alles richtig und wurde auch schon mehrfach angesprochen. Doch es geht nur bedingt um das. Auch das Jahr zuvor waren die Intensivstationen voll und man höre und staune, es hat nicht weniger Lungenerkrankungen gegeben, wie 2020. Trotz Corona!
Und jetzt kommt dieses verdammte Virus dazu. Es ist ganz klar, dass sich das nicht ausgehen kann. Zumal die Pflege die ein Covid Patient benötigt, sehr aufwendig und zeitintensiv ist. Allein zum Anziehen der Schutzkleidung werden zwei Kräfte benötigt. Dann doppelte Schutzkleidung, FFP2 Masken usw und die aufwendige Pflege. Und da ich in Kliniken lange aus und ein gegangen bin, weiß ich wie knapp bemessen die Zeit der Pflege eigentlich ist und das kann sich ganz einfach nicht ausgehen. Das offenbart aber eine enorme Schwachstelle im System. Ist man so schon am Limit, was ist wenn es Virus kommt
Und diesen Salat hama jetzt. Die vielerwähnte Triage passiert jetzt schon. Wenn die Stationen im Normallfall voll sind, muss man jetzt entscheiden, was wird behandelt und was nicht.
Und eine Lanze brechen möchte ich für das Personal. Die leisten schier unglaubliches. Schon im Normalfall und jetzt ists ein Wahnsinn. Was ich allerdings gesehen habe, das hochgelobte Gesundheitssystem hat ein Zeitproblem. Immer mehr Patienten müssen mit immer weniger Zeit versorgt werden. Aus Kostengründen.
Und es gibt Verteidigungsmanöver, Militärmanöver, Truppenübungen, Brand und Katastophenschutz, praktisch alle Szenarien werden geübt. Und selbst ich mit mäßigen Pflichtschulabschluss habe gewusst, dass die Gefahr eines Virus besteht, immer besteht. Ich habe herausgefunden, dass vor 100 Jahren die zweite Welle schon Ärger war, als die Erste.Lungenpest hat man die spanische Grippe genannt. Und es ist nie was passiert. Toll dass das Gesundheitsministerium den Sommer über am Erfassungssystem gearbeitet hat
Man rechtfertigt jetzt die Maßnahmen mit der drohenden Triage. Ob zurecht oder zu unrecht kann ich nicht beurteilen, wenn sich die Gstutierten alles andere als einig sind. Corona, Corona Corona nervt, keine Frage. Leider denken viele auch zu wenig. Wie kann es sein, dass Bürger drei Tage vor dem Lockdown Möbelhäuser, Elektromärkte und Baumärkte stürmen
Laut Verkehrfunk hat man durch Wörgl eine Stunde gebraucht. Das ist einfach unverständlich. Dazu kommt noch eine Politik, die unglaublich nervt und ganz sicher nicht frei von Fehlern ist. Alles ein Desaster. Sehr gut allerdings fand ich, dass sich endlich mal jene zu Wort gemeldet haben, dies betrifft. Weil denen hört man zu und nicht jenen die das Vertrauen verloren haben!