Dem Vorschlag von w4e folgend, antworte ich Dir hier:
radogoal24 hat geschrieben:Aber eine Frage in Zusammenhang mit diesem Geisterspiel stellt sich mir schon und finde einfach keine Antwort darauf.
Was bewegt einen Fan für ein Geisterspiel geschätzte 250 km je Strecke zu fahren , wenn ich das Spiel nach dazu im Fernsehen sehen kann?
Eine Unterstützung des eigenen Teams kann man ja in Folge des Geisterspiels ausschließen oder?
Kannst Du nicht. Theoretisch könnte ich durch die Lücken des Platzes das Spiel sehen (wie in der RL geschehen) oder mich mit streamtauglichen Geräten hinstellen und die Mannschaft anfeuern.
Im Übrigen muss man das Spiel gar nicht sehen, um anzufeuern. Wenn Du bei Deinen Stadionbesuchen auch mal auf die Nord kommst, siehst Du, dass die Vorsänger vom Spiel relativ wenig mitbekommen dürften, weil sie die meiste Zeit mit dem Rücken zum Platz stehen.
Ich fahre zwar sicher nicht nach Schwanenstadt, aber ich könnte Dir noch eine Antwort abseits der medialen Gewaltszenarios liefern:
Um ein Zeichen zu setzen und den Verantwortlichen, insbesondere der Bundesliga, zu signalisieren, dass die Fans nicht damit einverstanden sind wie diese Sache gehandhabt wurde. Man kannte das Stadion. Man hat es (unter Auflagen die erfüllt wurden) behördlich genehmigt und lizenziert, ausdrücklich auch für Risikospiele. Dann kommt man plötzlich drauf, dass das Stadion für dieses Spiel doch nicht geeignet ist (was beide Fangruppen schon seit Wochen sagen) und statt dass man das Spiel in ein geeignetes Stadion verlegt (Wals, Platztausch mit Tivoli), notfalls auch verschiebt, schließt man einfach 2 Tage davor die Zuschauer aus. Geisterspiel statt Fußballfest. Was für ein unprofessionelles Kasperltheater. Ein
friedlicher Protest da dagegen, wäre es Wert, das Spiel zu versäumen.
Dass einige sicher andere Motive haben, ist wohl unbestritten, aber so einfach, wie es sich gewisse Leute mit der Beurteilung der Motive der Fanklubs machen, ist es auch nicht. Hilft Dir das mit Deiner Frage?