slad hat geschrieben: ↑14. Nov 2022, 09:28
wacker 4ever hat geschrieben: ↑12. Nov 2022, 22:52
Ganz interessant, er bringt in diesem Zusammenhang ein Zitat aus der Literatur, dass "gegen Dummheit selbst Götter vergebens ankämpfen". Heißt auf gut Deutsch: Der Präsident des Tiroler Fußballverbandes bezeichnet unsere Fanszene als dumm. Eigentlich unfassbar, aber bei uns wohl normal.
Immerhin hat er auch sein gottgleiches Selbstverständnis anerkannt, das ist ja der erste Schritt. Jetzt müsste er nur mehr eine passende Selbsthilfegruppe finden. Ich glaube, daran scheitert sein Genesungsprozess im Moment noch.
Noch nicht geklärt ist in diesem Zusammenhang aber die Rollenverteilung. Wen sieht der Herr Präsident als Götter, wen als Dummheit? Rein grammatikalisch gehe ich davon aus, dass die Fans die Götter sind (da im Plural gehalten), während die Dummheit eindeutig im Singular ist. Oder wendet der Herr Präsident den Pluralis Majestatis an, weil das simple "Gott" seinem riesigen Ego nicht gerecht wird?
Wie auch immer: schwer bedenklich. Wie auch so manch anderes in Interview. Manchmal kommt mir vor, als ob Geisler keine sinnstiftenden Antworten auf die Fragen gäbe. Z.B.:
Grundsätzlich stelle ich fest, dass der Amateurfußball und Vereinssport durch Corona nicht abgenommen hat. Mir vorliegende Zahlen bestätigen sogar das Gegenteil. In Tirol wurden im Herbst im Herren-Bereich 1115 Kampfmannschafts-Spiele ausgetragen. Es hat 91 Rote Karten, also in etwa eine bei jedem 12. Spiel, gegeben. Bei Neuaustragungen war zumeist das Wetter verantwortlich, eine Partie zwischen Langkampfen und Brixlegg/Rattenberg musste strafverifiziert werden. Wenn ein Spiel davon betroffen ist, ist es auch das eine zu viel, aber unterm Strich muss man es auch im Verhältnis des Ganzen sehen.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
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