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vom Tiroler Fußball zur Champions League
#62961
Zunächst: Wacker Innsbruck WILL nicht nur ein offener, demokratischer Mitgliederverein sein, Wacker Innsbruck IST ein offener, demokratischer Mitgliederverein. Der in der Generalversammlung durch Abstimmung/Wahl gebildete gemeinsame Wille der Mitglieder bildet die Legitimationsquelle und somit auch die Richtschnur für alle verbindlichen Entscheidungen und Maßnahmen, die in weiterer Folge von den dazu legitimierten Organen getroffen und durchgeführt werden. Alle Entscheidungen und Maßnahmen mit rechtlich bindender Wirkung für unseren Verein müssen sich an den Beschlüssen der Generalversammlung messen lassen und mit diesen in Einklang stehen. Ein solcher Beschluss der GV war zum Beispiel der (sogar einstimmige) Beschluss der neuen Vereinsstatuten. Diese regeln - ähnlich wie eine Verfassung - das grundlegende Selbstverständnis/Werteverständnis unserer Rechtsgemeinschaft (Verein) und legen darauf aufbauend die zentralen Spielregeln fest, wie kollektiv (gemeinsam) verbindliche Entscheidungen zustandekommen. Mit anderen Worten: Wer was wann warum und wie für den Verein entscheiden darf.

Es liegt in der Natur der Sache, dass der durch Abstimmung ermittelte gemeinsame Wille vom individuellen Willen des einzelnen Mitglieds abweichen kann. Und es ist ein unverzichtbares Wesenselement einer jeglichen demokratischen Ordnung, das ein Individuum (in unserem Falle das Mitglied), diesen abweichenden Willen vertreten,äußern, begründen, diskutieren etc kann, darf und soll (Meinungsfreiheit). Wenn es diesen Willen in der Gemeinschaft aber auch durchsetzen will, muss das Mitglied in der Generalversammlung die dafür nötige Mehrheit suchen und finden. Auch das ist ein Wesenselement einer jeden demokratischen Ordnung.

Von der einzelnen Mitgliederperspektive zu unterscheiden ist jedoch die Sicht der Vereinsorgane (also z.B. der gewählte Vorstand und seine Mitglieder). Diese sind mit der Aufgabe betraut, ihre Zuständigkeiten gemäß den Statuten und somit gemäß den Beschlüssen der Generalversammlung wahrzunehmen. Im Rahmen der Statuten, das heißt gemäß den Vorgaben der Statuten und sonstiger Beschlüsse der GV sind sie daher bei der Vertretung des Vereins in einem bestimmten Umfang inhaltlich gebunden. Der Umfang dieser Bindung richtet sich nach der Konkretheit der inhaltlichen Vorgaben dieser Beschlüsse. Je mehr Spielraum diese offenlassen, desto weniger Bindung. Und im Sinne der Handlungsfähigkeit der Vereinsorgane und damit auch des Vereins ist das Offenlassen eines Spielraums auch sinnvoll und vorteilhaft. Hier liegt es dann an den Mitgliedern, bei der nächsten GV zu beurteilen, ob dieser Spielraum zum Vorteil des Vereins genützt oder doch eher missbraucht wurde. Im Sinne einer effizienten Kontrolle kann sich auch jederzeit eine gemäß Statuten erforderliche Anzahl von Mitgliedern zusammenfinden und die Einberufung einer außerordentlichen GV einleiten. Natürlich steht es auch jedem Vorstandsmitglied frei, zu einer von den inhaltlichen Vorgaben abweichenden Meinung zu gelangen und diese zur Diskussion zu stellen. Allerdings nicht bei der verbindlichen Vertretung des Vereins nach außen, sondern im Innenverhältnis zu den Mitgliedern.
#62963
[quote=flo83]Wow, das ist harter Tobak. Das ist als ob dir der Staat verbieten würde über bestehende Gesetze zu diskutieren. Würdest du das akzeptieren?

Wenn Wacker ein offener, demokratischer Mitgliederverein sein will, dann muss jede Meinung geschützt sein. Auch, oder vielmehr besonders die Meinungen die man nicht teilt oder vielleicht sogar als "Blödsinn" erachtet. Ich sehe (auch öffentliche) kritische Diskussionen über Statuten und Markengrundbuch nicht als Gefahr, sondern als Chance. Denn wenn die beiden so gut sind, dann halten sie das locker aus - wenn nicht muss man sich ohnehin darüber Gedanken machen.[/quote]

Was ist da harter Tobak, bitte? Jeder kann beim FC Wacker Innsbruck Mitglied werden, sofern er nicht vom Verein abgelehnt wird, was laut Statuten möglich wäre. Das ist aber meines Wissens noch nie passiert. Intern, soll, nein, kann, nein MUSS über alles offen diskutiert werden. Das ist genau jene Meinungsfreiheit, die Du forderst. Sonst wäre der Mitgliederverein eh sinnlos. Aber es kann nicht sein, dass die Werte des Vereins nach außen in Frage gestellt werden. Sprich, Mitglieder, Vorstand und sämtliche Angestellte müssen nach außen mit EINER Stimme sprechen, was die wesentlichen Elemente des Vereins anlangt. Alles andere wäre der Wahnsinn schlechthin. Abschließend möchte ich Dich auch als Mitglied bei unserem Verein einladen. Solltest Du noch Schüler/Student oder zu einer ähnlichen Gruppe gehören, ist gemäß letzter GV eine ordentliche Mitgliedschaft bereits um € 30 möglich. Würde mich sehr freuen!
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By schneexi
#62964
@ esprit_sans_marie: ist ja alles richtig so, geht aber nicht auf das grundproblem ein: dass ein angestellter dem vorstand über die medien empfehlungen über eine nicht sportliche entscheidung ausrichten lässt. dass der vorstand kraft seiner wahl eigenständig entscheidungen zu treffen hat, ist ja nur logisch. dass er dazu meinungen bei seinen angestellten einholt, auch. aber nicht oben beschriebene vorgangsweise.

will diese debatte aber gar nicht zu weit führen, weil sie eigentlich ja der grundsätzlichen diskussion entsprang: dem neuerlichen rb-lizenz-kauf und der von wacker vertretenen meinung dazu. und die kann, analog zu unserem verständnis von vereinsführung, nur ein klares NEIN sein. wenn wir schon vehement auf einen offenen verein und klare regeln im umgang mit den anderen vereinen (!) pochen, dann sollte es auch in dieser frage so sein. also nochmals: NEIN zum lizenzverschachern!!
By Sigurd
#62967
Insofern, als Nichtmitglied: Ich halte die Position, daß man öffentlich nicht über Statuten diskutiert als durchaus richtig und wichtig. Interne Entscheidungen wie Statuten sollen nur intern angeprangert werden, den Rest kann man eh mit der Öffentlichkeit diskutieren. Nachdem ich kein Mitglied bin, gehen mich die Statuten nichts an, wenn ich an ihrer Änderung interessiert wäre, müsste ich halt Mitglied werden, ganz einfach. :XX

Meine persönliche Meinung: Die Lizenz sollte nicht an Red Bull verkauft werden. Der FC Lustenau ist ein traditionsreicher Verein, der in Vorarlberg verankert ist, und das sollte nicht gestört werden. Sollen sie von mir aus ihren traditionslosen Satellitenverein aus Grödig aufkaufen, aber das Herumgeschachere und Herausreißen aus der Verankerung kann einfach nicht das Ziel sein. Mann stelle sich einmal vor, der FC Bayern München würde Fortuna Düsseldorf (oder gar den 1.FC Pforzheim als einen der ältesten Vereine?!) aufkaufen - absolut undenkbar! Das soll auch in Österreich in Zukunft nicht möglich sein! :fie:
By gelöscht
#62975
Zum Thema:
Gemeinsame Präsidentenkonferenz der Bundesliga

Der von FC Lustenau 1907 eingebrachte Antrag über die Änderung der Bundesliga-Lizenzbestimmungen bez. einer möglichen Standortverlegung eines Klubs wurde von den Vereinsvertretern umfassend diskutiert und analysiert.
Auf Basis dieser Diskussion hat der FC Lustenau 1907 den Antrag zurückgezogen, es kam zu keiner Abstimmung in der folgenden ao. Hauptversammlung.
Aussendung Bundesliga
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By lady
#62976
Scheint doch nicht zu gelingen:
Der von FC Lustenau 1907 eingebrachte Antrag über die Änderung der Bundesliga-Lizenzbestimmungen bez. einer möglichen Standortverlegung eines Klubs wurde von den Vereinsvertretern umfassend diskutiert und analysiert.
Auf Basis dieser Diskussion hat der FC Lustenau 1907 den Antrag zurückgezogen, es kam zu keiner Abstimmung in der folgenden ao. Hauptversammlung.
Bundesliga
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By Chris99
#62978
"Keine Zweidrittel-Mehrheit bekommen"
Bei der Bundesliga-Hauptversammlung am Montagnachmittag sollten die Vereinspräsidenten über den geplanten Verkauf der Erstliga-Lizenz des FC Lustenau an Red Bull entscheiden. Doch die beiden zogen den gemeinsamen Antrag am Nachmittag zurück.
Quelle: http://vorarlberg.orf.at/stories/451129/
#62980
Einzig richtige Entscheidung. Maßlos enttäuscht bin ich von Hubert Nagel von Austria Lustenau. Zuerst monatelang gegen die Amateur-Teams in der Liga wettern und dann dieser Vorgangsweise zustimmen. Sehr (in)konsequent, Herr Nagel. :-(
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