atonal hat geschrieben:
danke. da hab ich meine wette wohl verloren
Na, da hoff ich mal, dass es sich nur um Wetteinsätze Größenordnung "Tragerle" gehandelt hat ;-)
Rudl hat geschrieben:
Was haben wir jetzt. In beiden Zeitungen, Krone und der T steht keine Zeile davon.
Wohl einfach schlicht und ergreifend zu spät, um noch einen Bericht reinzuquetschen - schaun, ob Tirol heute am Abend auch dazu schweigt, ob in den nächsten Tagen auch keine Zeile in der Printausgabe zu lesen sein wird. Es wäre wünschenswert für den Verein, keine Frage.
Rudl hat geschrieben:
Nur hat man dann keinen organisierten Support der Mannschaft mehr. Auswärts heißt es für Wacker auch keine Unterstützung mehr und zu Hause hat man ein totes Tivoli. Halbleere Stehtribüne und keine tollen Choreographien mehr. Aber es sind ja "pauschal" alles Idioten......
Nicht bös sein, aber es ist für mich einfach eine unzulässige Verknüpfung, einen organisierten Support mit Ausschreitungen Stunden nach dem Spiel in der Innenstadt zu verbinden. Das eine ist ohne das andere möglich, das wage ich trotz recht spärlichem Wissen über die Ultra-Bewegung zu behaupten. Ultra bedeutet nicht automatisch Gewalt. Darauf hast du doch schon des öfteren Wert gelegt, darauf poche nun auch ich.
atonal hat geschrieben:
der verein kann da genau gar nix machen. selbst wenns stadionverbote gibt nutzts nix, wenn die besagten Leute nicht mal in stadionnähe auf die grazer warten.
Auch wenn der Verein in der Situation der Konfrontation an sich weit abseits des Stadions keinen direkten Einfluss mehr nehmen kann, würde ich dennoch nicht davon sprechen, dass er im Vorfeld bzw. im Nachhinein vollkommen macht- und vor allem einflusslos ist.
Allerdings: die Hauptkritik an den Verein zu wenden ist sicherlich falsch, da gebe ich dir vollkommen recht. Nicht der FC ist gefordert, sondern die FCs. Und bis auf den ein oder anderen vereinzelten erhobenen Zeigefinger, gepaart mit sehr vielen geklopften Schultern, wird es aus dieser Richtung keine Reaktion geben, das stelle ich einfach mal so, ohne Fakten und Argumente als Unterstützung für meine Aussage vorzubringen, in den Raum.
Ich stelle außerdem in den Raum, dass die oft beschworene selbstreinigende Macht der Kurve nur ein Mythos ist, der einzig dazu dient, Einfluss von Außen abzuwehren oder abzuschwächen oder alternativ dermaßen schwache und kurze Kreise zieht, dass man, noch im Mittelblock der Nord stehend, nichts davon merkt.
Ich stelle in den Raum, dass wohl auch kein Interesse besteht, sich von diesen Dingen, diesen Personen abzugrenzen, sie im Gegenteil wohl oft als integraler Bestandteil der Lebensphilosophie, der Gruppe gesehen werden.
Und ich stelle in den Raum, dass ein Schaden, der dem Verein entsteht, einfach akzeptiert wird, um das eigene Ego zu befriedigen, das eigene Standing in seiner kleinen sozialen Umgebung zu stärken.
Ich möchte klar festgehalten wissen, dass ich nicht pauschal den FCs und ihren Mitgliedern Sympathie für diese Vorkommnisse unterstelle, keineswegs, aber ich stelle in den Raum, dass es wohl nie zu einer klaren und offenen und öffentlichen kommunizierten Ablehnung kommen wird, dass dieses Verhalten nolens volens auf keinen Widerspruch innerhalb der Gruppe stoßen wird - und nur dort geübter Widerspruch wäre wohl wirkungsvoll.
Ich würde mich freuen, wenn ich meine Meinung revidieren müsste.
Und ich stelle in den Raum, dass wohl jedes einzelne Wort, das dazu im Forum geäußert wird, vollkommen wirkungslos verhallt, und dass Kritik an den Ausschreitungen keinesfalls dazu führt, dass sich an der Situation etwas ändert.
Aber ich glaube dennoch, dass Schweigen vollkommen falsch wäre. Und dass der Missmut über dieses Verhalten geäußert werden muss.
Zwei Minuten gespielt, noch immer hohes Tempo.