Bootstrap Framework 3.3.6

Over a dozen reusable components built to provide iconography, dropdowns, input groups, navigation, alerts, and much more...

Was sonst nirgends hinpasst
By Stf2311
#179972
YNWA hat geschrieben: 2. Apr 2020, 15:41 In unserem Nachbarland wird gerade eine Diktatur etabliert und unser toller Bundeskanzler findet dazu keine Worte, weil er angeblich keine Zeit dafür hat, äußert sich aber in einem Tweet zu Venezuela. Eine von 14 Staaten unterschriebene Erklärung zu Ungarn wurde von Orban Freund Kurz natürlich nicht unterzeichnet. Mit der ÖVP, die sich nach wie vor schwer tut im Umgang mit ihrer eigenen Geschichte und dem Orban-Freund an der Spitze, wird uns in Österreich bald ähnliches blühen. Vielleicht in einer leicht abgemilderten Version, aber die ersten Vorboten sind bereits deutlich zu erkennen. Die Wählerschaft der Dollfuß-Partei wirds aber mal wieder nicht überreißen, die empören sich lieber und fühlen sich persönlich beleidigt weil deutsche Medien sich kritisch zu Ischgl äußerten. Meine Güte ist in Tirol der Minderwertigkeitskomplex derart ausgeprägt, dass man überhaupt nicht kritikfähig ist und alle sofort als Vernaderer und Nestbeschmutzer bezeichnen muss?
Das passt dazu (vom Standard):

Inzwischen warnen 14 EU-Staaten vor Verletzung der Grundrechte
Mit Lettland, das sich nun Deutschland, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Portugal, Spanien und Schweden angeschlossen hat, haben nun 14 EU-Mitgliedsstaaten in einer offensichtlich auf Ungarn bezogenen Erklärung vor nachhaltigen Eingriffen in die Grundrechte im Zuge der Corona-Krise gewarnt. Österreich ist nicht dabei. Die Unterzeichnerstaaten zeigten sich in dem am Mittwoch veröffentlichten Statement "tief besorgt" über Risiken für die Rechtsstaatlichkeit, die durch "bestimmte Notfallmaßnahmen" entstehen könnten.

Ungarn und der rechtsnationale Regierungschef Viktor Orbán werden in der Erklärung nicht explizit genannt.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen äußerte inzwischen ebenfalls Sorge über die jüngsten Entwicklungen in Ungarn. Ihr sei bewusst, dass die EU-Mitgliedsstaaten im Kampf gegen die Pandemie Notfallmaßnahmen ergreifen müssten, sagte sie auf einer Pressekonferenz in Brüssel. Sie habe jedoch die Sorge, dass einige Maßnahmen zu weit gingen. "Und ich bin besonders besorgt über die Situation in Ungarn", fügte sie hinzu.


Ich frage mich nun, warum Österreich hier nicht dabei ist?,....... - Aber nein wir müssen jetzt alle ganz fest zusammen halten und dürfen ja nichts hinterfragen,... So tragisch wie die Situation nun ist - Wer Jetzt nicht alarmiert ist,.........
Benutzeravatar
By Rudl
#179976
Jetzt wird es erst schwierig werden. Die Toten sind bei uns nicht greifbar. Man sieht sie nicht. Es braucht kein Militär um ihnen Herr zu werden und keine Hallen um Aufzubahren. Die Zahlen gehen zurück und die Menschen werden ungeduldig.

Den starken Mann an der Spitze hat man anfangs voll vertraut. Aber jetzt werden politische Rülpser folgen. Die Stärke unserer Führung darf für deren politische Gegner nicht zu stark werden. Medien werden da mit mischen. Je nach Ausrichtung. Man weiß dann nicht mehr was man glauben kann/soll.

Je länger diese Krise dauert, desto mehr sinkt die Solidarität. Wer bekommt was, wer bekommt weniger oder mehr. Zu oft wird auf die anderen geschielt werden und es entsteht sogar Neid.

Es wird vorüber gehen. Nur wenn man zu schnell zur Normalität springt, könnte eine zweite Welle unvorhersehbare Auswirkungen bekommen.

Aber es wird immer schwieriger und ich bin mir sicher, gegen Ende dieser Krise wird auch die Zeit der offenen Geldtasche nicht mehr so sein wie jetzt. Jedenfalls für die kleine Fraktion.

Also ich sehe das schwieriger, als die momentane Situation. Normalität sehe ich heuer so und so nicht. Sieht man über die Grenzen, sieht man nichts Gutes. Also werden die weiterhin geschlossen bleiben. Großveranstaltungen kann ich mir nicht vorstellen.

Und dass das mit dem Neid, den politischen Hickhack und das alles nicht so einfach werden wird, hab ich im ganz kleinen schon erlebt. 1999 war ich ein halbes Jahr evakuiert. Von zu Hause ausgesperrt. Zwar nicht so lang, aber evakuiert waren fast 400 Personen. Über meiner Erfahrungen und wie sich das mit der Zeit entwickelt hat, berichte ich hier lieber nicht. Auch nicht über die politische Verlässlichkeit. Denn im Endeffekt geht es auch um Politik.

Anders ist es allerdings. Die Wirtschaft steht auf dem Spiel und geht die komplett baden, wird die Politik mit Garantie nass!
#179977
Dann hoff ich mal, die Dame hat zumindest nicht mit allem recht. Auch wenn es auf Deutschland bezogen ist, sieht sie Veranstaltungen jeglicher Art mit größeren Menschenansammlungen für das gesamte Jahr 2020 als nicht realistisch an. Daran will ich hoffentlich nicht glauben und hoffe, wir können zumindest ab Herbst wieder vor Ort dabei sein.

@Jörg: Ich nehme an, Du hast gemeint, dass Du von ELGA abgemeldet bist. Ist ja auch Dein Recht. Aber wenn jemand Deine Daten von der Sozialversicherung haben will, wird er sie auch bekommen. Oder um einen berühmten Spruch abgewandelt zu zitieren: Wir werden uns alle wundern, was in dieser Situation so möglich ist.

Ich merk hier auch, dass vermehrt kritische Stimmen aufkommen. Sind ja interessante Beiträge hier. Man merkt das schon auch draußen in der Bevölkerung. Demonstrationen können derzeit natürlich keine abgehalten werden. Aber ich hoffe, die Leute bleiben trotzdem wachsam und erheben ihre Stimme zumindest von zu Hause aus. Ich bin keiner, der Verschwörungstheorien glaubt. Aber überspitzt formuliert: Heute ist bekanntlich Donnerstag. Aber wenn sich Kurz hinstellt und sagt, heute ist Sonntag, das ist alternativlos und wer was anderes behauptet, der lügt, dann klatschen ihm immer noch viel zu viele Beifall. Eine Krise kann ein Chance für die Gesellschaft sein, wenn man es positiv sehen will. Aber sie kann auch ein großes Risiko sein, weil da eben viel möglich ist, was unter normalen Umständen nie gehen würde. Daher kann man es nur jeden Tag wieder betonen: Wachsam sein und bleiben!
By Jörg
#179979
Die Frage, die sich für mich stellt ist: Was ist das Ziel der Maßnahmen?

Die Anzahl der Infizierten ist für die weitere Entwicklung der Pandemie im Grunde doch uninteressant Diese und die Zahl an Neuinfektionen wird aber ständig kommuniziert und mit allen Mitteln (Maßnahmen) nach unten gedrückt.
Entscheidend ist doch die Zahl an Patienten, die ein Fall für die Intensivmedizin sind oder werden können.
Und da muss der Hebel angesetzt werden, in dem man zB die Kapazitäten - so wie in Huanan innerhalb von 3 Wochen geschehen - massiv ausbaut. Das sollte das Ziel sein, und nicht das "krampfhafte" Runterdrücken von Neuinfektionen. Und das muß doch auch ohne ewigdauernde repressive Maßnahmen gelingen.
Weil eines klar ist: Ausrotten lässt sich der Virus so oder so nicht.
Benutzeravatar
By Rudl
#179980
ORF am Schauplatz ISCHGL. Klingt nicht gut - für geldgierige Touristiker. Echt nit. Hätt ich mir so nicht gedacht, Aber keiner hat Fehler gemacht. :doh:

Und warum die Kritik lauter wird, hab ich angemerkt. Bestätigt fühlen braucht sich aber absolut niemand. Warum auch :fad: Das zeigt eher das Gegenteil. Erstens ist die Dunkelziffer immer noch hoch und dann war vor etwas mehr als 14 Tagen die Verdoppelung der Zahlen bei etwa zwei Tage. Und nun liegt die bei acht Tagen und mehr. Zufall oder Auswirkung der Maßnahmen???

Also bestätigt das mit Sicherheit die getätigten Maßnahmen, als umgekehrt. Denn in den HotSpotts Europas schaut es ganz anders aus und wenn wir auf Grund dieser Zahlen jetzt hochfahren, wird es ein böses Erwachen geben.

Darum rechne ich für einige Zeit nicht damit, dass wir Fußball mit Publikum sehen werden. Auch nicht, dass die Grenzen geöffnet werden. Ansonsten wird sich einiges tun müssen. Denn Monate werden es kleinere Geschäftstreibende mit Sicherheit nicht aushalten. Der Tourismus scheint in diesem Jahr Tot zu sein. Was das größte Problem werden wird. Leben doch ganze Regionen davon. Bin gespannt wie man das regelt.

Und wie das geregelt wird, mit Therapien, Nagelpflege, Fußpflege, Friseur und alles was nahe am Körper statt findet. Man wird auch die Cafes nicht ewig geschlossen halten können. Das hält ja keiner aus. Und mit Mundschutz Pfeife rauchen, geht nicht :bier:

Bleibt die Hoffnung, dass bis Ende des Monats einiges tut, dass man das ein oder andere wagen wird können. Für die Schwimmbäder sehe ich schwarz. Massenandrang soll ja vermieden werden. Was zu viel Unmut führen wird!
#179981
@Jörg: Gute Frage. Aktuell erscheint es mir einleuchtend, dass man das Gesundheitssystem nicht überlasten will. Und da man so schnell nicht neue Kapazitäten schaffen kann, muss man schauen, dass die bisherigen nicht überlastet werden. Das erscheint mir schon logisch. Was die weitere Zukunft anlangt, so wirkt es auf mich so, dass man keinen so rechten Plan hat. Andererseits will man soziale Kontakte beschränken und auch in nächster Zeit nur schrittweise wieder was lockern und aufsperren. Andererseits sagt man, dass es diese berühmte "Herdenimmunität" braucht. Nur, woher soll die kommen? Und das mit dieser App wird mir immer suspekter, je mehr ich davon höre. Das Rote Kreuz in Ehren, die leisten tolle Arbeit, aber so ganz geheuer ist mir das nicht.

Wie man in der TT vom Freitag lesen kann, nimmt der Druck aus der Wirtschaft langsam aber sicher zu. Da sprechen Geschäftsführer aus verschiedenen Branchen (Lebensmittelproduzent, Entsorger, Hotelier, Modehandel) ganz offen davon, dass es langsam Zeit wird, die Wirtschaft wieder hochzufahren und dass man andererseits Leute nicht ewig einsperren kann. Auch von politischer Seite (Opposition) mehren sich die Stimmen. Langsam scheint die allgemeine Stimmung wirklich in die Gegenrichtung umzuschlagen.

Und weil ich die Leitartikel der TT derzeit recht gelungen finde, hier der aktuelle: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS ... -heubacher

Bemerkenswert einfach auch insofern, wenn ausgerechnet von der TT jetzt wiederholt Kritik an der ÖVP kommt.

Heute war im Radio andererseits ein Arzt zu hören, der auch die Regierung in Tirol mit seinen Expertisen unterstützt. Er hat unter anderem sinngemäß gemeint, dass es am besten ab sofort für alle Zukunft so sein sollte, dass man nach Möglichkeit Abstand zum Gegenüber hält und Menschenansammlungen vermeiden soll. Denn ist Corona doch mal vorbei, könnte es ja wieder kommen oder die "normale" Grippe usw. Ich frag mich, wie stellt man sich das vor? Da dürftest dann nie mehr ein Einkaufszentrum, Schwimmbad oder Ähnliches aufmachen. Auf die Nachfrage wie das dann mit Konzerten oder Apres-Ski in Zukunft ist, war die Antwort: "Das wird schwierig." Trifft ja logischerweise auch auf Fußball zu. Also, ganz ehrlich, derzeit ist es so ja logisch. Aber wie soll das auf Dauer so gehen? Man kann sich nicht sein ganzes Leben so verhalten. Ich hab manchmal den Eindruck, diese Leute beschäftigen sich mit dem medizinischen Aspekt, von dem sie durchaus viel Ahnung haben. Aber manches wirkt auf mich etwas weltfremd.
#179983
Es gab jetzt schon einige davon.

Dann noch was anderes: Wir erinnern uns an den bis dato letzten Auftritt unseres Wacker am Tivoli samt dem bekannten Spruchband in Richtung unseres Innenministers.

Dieser ist mit seiner Wortwahl auch nicht gerade zimperlich: https://twitter.com/karlnehammer/status ... 9456414720

Es ist sein Recht und seine Pflicht, zur Einhaltung der Maßnahmen aufzufordern. Aber von einem Innenminister erwarte ich mir eine andere Wortwahl als "Lebensgefährder". Sowas geht aus meiner Sicht gar nicht, reiht sich aber ganz passend in die Linie der Kommunikation der Regierung ein.
  • 1
  • 75
  • 76
  • 77
  • 78
  • 79
  • 297
TFV Cup 2023/24

Auf jeden Fall

Tja, passiert jedem mal :joker:

Wieder vier ehemalige Wackerdamen im Teamkader: h[…]

*Klugscheißmodus* Fünf Punkte werden M[…]