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[Rudl]

Ich kann den ganzen Scheiß nicht mehr hören. Impfen gehen und gut ist. Das ist Solidarität.

Ich "empfinde" das als nicht richtig. Vielleicht im Sinne der Pandemie, ja. Ich werde versuchen, meine subjektive Sicht zu erklären. Es wird immer Menschen geben, die lehnen Impfungen ab. Ja, wollen nicht mal Medikamente nehmen. Und dann gibt es immer regierungskritische Menschen. Die Pandemie hat uns mit voller Wucht getroffen und damit auch die daraus gezogenen Konsequenzen. Vieles was vorhergesagt wurde, ist zum Glück nicht eingetroffen. Sehr viele (mich eingeschlossen) haben nicht alles für in Ordnung befunden. Nicht wenige sogar als Diktatur empfunden. Was ich wiederum als dumm empfinde.

Die Impfung wäre ein Segen. Aber die wurde derart aus dem Labor gestampft, dass das vielen Menschen Angst macht. Statt richtig aufzuklären, gibt die Regierung, welche ohnehin genug Scheiße gebaut hat, Millionen aus, um damit noch mehr Angst zu erzeugen. (Richtig Aufklären könnte sogar ich besser. Als nicht-Gstutierter. Aber ich wäre billiger ) Und da man mit dieser Taktik irgendwann stehen geblieben ist, versuchen es die Regierenden mit Erpressung. Jetzt erreicht man vielleicht einen kleinen Teil. Der sich impfen lässt, weil man nicht ausgeschlossen sein will. Aber einen kleinen. Denn es gibt nach wie vor die Skeptiker wegen der Impfung. Dazu hat sich noch die Ablehnung einer solchen Politik enorm gesteigert. Die Folge ist Politik auf der Straße und in den sozialen Netzwerken dieser Bürger. Und mit jeder Maßnahme, welche deren Meinung nach gegen ihre Freiheit zielt, werden die nicht nur skeptischer dem Impfen und der Regierung gegenüber, sondern auch sturer. Allergisch gegen bewiesenen Argumenten und glauben eher, was jemand in den Raum stellt.

Aber bei vielen hat das einen Ausgangspunkt. Erkennst du den? Und Solidarität sollte vielseitig sein. Wovor man skeptisch ist, dazu will man nicht gezwungen werden, sondern aufgeklärt. Das ist der Mücke und den Kurzen nicht gelungen.

Und zum Stadionbesuch: das hat mein Vorschreiber ja erwähnt. Es wird niemand ausgeschlossen. Wie denn auch. Nur, wenn die Gruppen nicht komplett sind, aus was für einem Grund auch immer, haben die für sich beschlossen, auch nicht als (inkomplette) Gruppe aufzutreten. Das ist zu akzeptieren und das sumsen danach geht mir eh am Wecker. Fällt in China ein Rad um, wird eh für alle lebenslängliches Stadionverbot und sogar Haft gefordert. Und dann fehlen die plötzlich wieder so sehr

[schneexi]

Wer unsere Situation mit Diktatur vergleicht, der hat keine Ahnung von Geschichte und weiß nicht, was eine Diktatur ist. Ich bleib dabei: impfen gehen und Schluss. Rauchen, inmitten von Rauchbomben stehen, saufen und dann Angst vor der Impfung haben. Ist alles nur kindlicher Trotz.

[Rudl]

Wer unsere Situation mit Diktatur vergleicht, der hat keine Ahnung von Geschichte und weiß nicht, was eine Diktatur ist. Ich bleib dabei: impfen gehen und Schluss. Rauchen, inmitten von Rauchbomben stehen, saufen und dann Angst vor der Impfung haben. Ist alles nur kindlicher Trotz.

Es gibt ja auch Leute, die spritzen sich Botox und machen eine Schönheits- OP und wollen keinen Eingriff in ihren Körper

Und meine Nachbarin, eine ältere Dame, hat in der DDR gelebt. Die kann über derartige Äußerungen nicht einmal schmunzeln. Das findet sie furchtbar.

Ich bin zum dritten Mal geimpft und hab nicht lange überlegt. Aber ich sehe es so, ich kann mir etwas darüber denken, aber es geht mich nichts an, was andere da tun. Denn wo fängt es an und wo hört es auf und das, was ich geschrieben habe, sehe ich so. Und glaube nicht, dass ich so unrecht damit habe. Und so dürfen wir uns nicht nur bei den Impfverweigerern beschweren, sondern auch bei jenen, die das mitzuverantworten haben.

[wacker 4ever]

Deine Wort dazu find ich sehr gut und vor allem differenzierter als von so manch anderem in der Politik. Nächstes Jahr wär Bundespräsidenten-Wahl.

Ich find es jetzt nicht so ungewöhnlich, dass eine Fanszene wie jene von Rapid so reagiert. Ich möchte nicht wissen, wie es bei uns wäre. Zumal es eben gelindere Mittel von staatlicher Seite gäbe, die ja in 8 anderen Bundesländern auch zu einem Zutritt berechtigen, eben die Tests.

[schneexi]

Wie weit wir mit der Testerei kommen, sieht man ja. Es gibt nur eine Möglichkeit, aus der Situation raus zu kommen. Daher nervt mich diese Diskussion, die völlig am Thema vorbei geht. Solidarität, Zusammenstehen, alles leere Schlagworte der Kurve. Egoismus unter dem Deckmäntelchen der Individualität.

Aber jetzt schreib ich nix mehr, weil ich mich da so unglaublich ärgern könnte. Jetzt tun wir seit eineinhalb Jahren damit herum, haben einen echten Gamechanger und sind immer noch nicht weiter, weil ein paar Internettrollen mehr geglaubt wird als zig Tausenden Wissenschaftern.

[wacker 4ever]

Dass wir nur mit einer höheren Impfquote mittelfristig aus dem ganzen Scheiß rauskommen, steht sowieso außer Frage. Nicht für jeden, wie man weiß, aber wohl für den Großteil der Bevölkerung. Das ist das der eine Aspekt, der klar ist. Der andere: Immerhin hat man mit einem Test auch einen Nachweis, dass man Covid-negativ ist. Also so abwegig ist das nicht, sonst würde das nicht außerhalb Wiens überall gelten. Und zum anderen: Ich teile auch nicht alle Ansichten oder auch Spruchbänder der Tivoli Nord. Und ich war auch nicht mit jedem Stimmungsboykott einverstanden. Aber ich hab gelernt, solche Meinungen und Einstellungen zu akzeptieren und vor allem zu respektieren.

[Rudl]

schneexi ist mit keinem Wort auf das eingegangen, was ich geschrieben habe. Das nenne ich Solidarität. Nur die eigene Meinung und der eigene Ärger zählt. Und das empfinde ich als das Schlimme dieser Pandemie. Egal ob jemand so oder so denkt.

Und Solidarität, was soll das? Damit ist es in der Gesellschaft nun wahrlich nicht weit hergeholt. Die meisten sehen ihren eigenen Vorteil. Kinder stören, Hunde stören, jeder stört und wenn er nur laut hustet. Dies und das stört. Die Anwälte wissen vor Arbeit nicht mehr wohin, vor lauter Solidarität der Gesellschaft, der Nachbarn, ja sogar in manchen Familien. Dazu brauchen wir kein Impfen und auch keine Pandemie. Wie auch Wacker keinen Investor braucht, um verarscht zu werden.
Solidarität könnte es bei Katastrophen geben. Aber sicher nur kurz, denn wehe die dauert etwas länger und die Betroffenen bekommen dann Hilfe. Dann ist vorbei mit der Solidarfität. Dann regiert der Neid. Sogr unter den Betroffenen. Glaubt mir, ich habe das 1999 am eigenen Leib erleben müssen. Und bei so manchen Hochwasseropfer ists und wars noch weit schlimmer
Es geht mich und niemanden anders etwas an, ob sich Mister XY impfen lässt, oder nicht? Richtig aufzuklären wäre Sache der Experten und Regierenden. Meiner Meinung nach, könnte das aber jeder Mittelschüler besser und hinstellen und behaupten, wie schlimm alles ist und wie sicher die Impfung ist, reicht eben nicht aus.

Aber von Solidarität brauch ma nit reden. Und weil wir bei dem sind, das schätze ich an Ultras. Größtenteils wird Solidarität da gelebt. Ich hab sie selbst mehrfach erfahren und nin kein Ultra. Zumindest nicht in deren Sinne. Und unsere Szene, ich nehme an, dass nach Hütteldorf nicht organisiert gefahren wird. Alles andere würde mich wundern. Das heißt aber nicht, dass niemand fährt. Und wer das nicht akzeptiert, der sollte sich das selber einmal antun. Man könnte es auch so sagen, wenn ich Ministranten sehen will, gehe ich in die Kirche. Aber ich wäre ja deppert genug, nach Wien zu fahren. Glaube aber eher, ich werde das Internet ausstecken und mich überraschen lassen, ob man sich von Hoffmanns Buam auch noch fürchtet....

[joxl]

Westliche Arroganz kombiniert mit Dummheit. Wir haben massenweise Impfstoff und die entsprechende Infrastruktur, andere Länder hingegen nicht. Es gibt genug vertrauenswürdige Experten, die entsprechend aufklären und informieren, auch darüber warum es sein kann, dass der Impfstoff so schnell verfügbar war und warum er sicher ist.
Was halt fehlt, dass unser Herr BK seine 60 Angestellten im Kanzleramt, die dafür da sind um ihn im rechten Licht darzustellen, dafür einsetzt eine anständige Impfwerbekampagen aufzustellen. Man müsste halt jetzt auch über Vertrauenspersonen ganz stark in diverse Communities hineingehen, und sei man geht von Tür zu Tür.

[wacker 4ever]

Ich kritisiere die Regierung ja auch immer wieder und klar kann man mehr machen. Aber Du kannst halt auch nicht jeden mit der Spritze an der Haustür abholen. So realistisch muss man sein. Ich glaub, das Potential ist langsam erschöpft. Ich glaub auch nicht, dass die Impfung in der Form der große "Game-Changer" ist, von der der Herr Kanzler immer spricht. Sie schützt zu einem gewissen Teil, ja. Aber ich glaub, wir haben es erst wirklich überstanden, wenn die Impfung so weiterentwickelt werden kann, dass sie auch vor einer Ansteckung schützt und wenn ein Medikament am Markt ist, das bei schweren Verläufen wirkungsvoll eingesetzt werden kann.

[joxl]

Ich kritisiere die Regierung ja auch immer wieder und klar kann man mehr machen. Aber Du kannst halt auch nicht jeden mit der Spritze an der Haustür abholen. So realistisch muss man sein. Ich glaub, das Potential ist langsam erschöpft. Ich glaub auch nicht, dass die Impfung in der Form der große "Game-Changer" ist, von der der Herr Kanzler immer spricht. Sie schützt zu einem gewissen Teil, ja. Aber ich glaub, wir haben es erst wirklich überstanden, wenn die Impfung so weiterentwickelt werden kann, dass sie auch vor einer Ansteckung schützt und wenn ein Medikament am Markt ist, das bei schweren Verläufen wirkungsvoll eingesetzt werden kann.

Die Impfung ist bereits jetzt der große Game Changer, was denn sonst. Und nein, das Potential ist mit Sicherheit noch nicht erschöpft.