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Re: Volksbefragung Olympia

Verfasst: 16. Okt 2017, 14:05
von AlexR
Laut Stoss waren wir einfach nur uninformiert....auch eine interessante Ansichtssache.

Re: Volksbefragung Olympia

Verfasst: 16. Okt 2017, 14:54
von wacker 4ever
Naja, er hat ungewollt eh recht: Es gab auch keine Information, sondern plumpe Propaganda.

Re: Volksbefragung Olympia

Verfasst: 16. Okt 2017, 22:53
von joxl
Dem Hr. Stoss sei gesagt auf Propagandaveranstaltungen pfeife ich. Die entsprechenden Infos habe ich mir schon lang vorher durch objektivere Medien als wie die TT geholt. Die Kommentarfunktion bei Olympiaartikeln zu deaktivieren ist wohl der Gipfel an Armseligkeit. Medienalbanien halt.

Re: Volksbefragung Olympia

Verfasst: 17. Okt 2017, 00:20
von wacker 4ever
Die haben wohl Angst vor zu direkten Kommentaren. Wie ÖOC und Co. mit der Niederlage umgehen, zeigt dieser Artikel deutlich: http://sport.orf.at/stories/2281631/2281630/
Stoss hätte sich gewünscht, dass sich die Leute vorher richtig informieren, das wäre Recht und Pflicht gewesen, denn nur dann funktioniere die direkte Demokratie: „Das hat viel zu wenig stattgefunden, wir haben es angeboten. Wir haben über fünfzig Veranstaltungen im gesamten Bundesland Tirol gemacht und zum Teil war die Teilnahme erschreckend - zehn Leute, fünfzehn Leute.“ Deshalb komme immer stärker der Populismus zum Tragen. „Es reichen ein paar marktschreierische Aussagen, ‚da geht es um Milliarden, da geht es um eine korrupte Gesellschaft‘. Aber es muss kein Beweis angetreten werden.“
Soso, das Problem ist also die Bevölkerung, dass nicht zu den Info-Veranstaltungen gekommen ist. Auch so kann man es drehen. Und wer hier populistisch und marktschreierisch war, möchte ich nicht beurteilen. Dazu war in "Tirol heute" zu sehen, dass ein Kamerateam von der geplanten "Siegesfeier" in einem Lokal, wofür vorher eine Drehgenehmigung erteilt wurde, schlicht und einfach ausgesperrt wurde. Das sind ein paar ganz schlechte Verlierer unterwegs.

Re: Volksbefragung Olympia

Verfasst: 18. Okt 2017, 12:00
von 19tivoli13
So wie es ist, ist es gut. Allerdings muss ich mich immer wieder ärgern über dieses primitive Medien Bashing, dass sich nun auch NACH dem Nationalratswahlkampf stattfindet. Kern meint, die Medien sind an allem Schuld, die Grünen meinen, dass die Medien Ihre Inhalte nicht gebracht haben, also Schuld, die Blauen wurden von den Medien ins rechte Ecke gestellt und Pilz meinte, dass die Medien, im speziellen der ORF eine Frechheit ist, weil die "Rote Brut" ihn nicht eingeladen hat.

Ja geht's noch? Sind wir jetzt wirklich in Russland, dass wir den Medien vorschreiben, was sie zu machen haben? Ehrlich, das ist alles armselig.

Nachsatz: Natürlich ärgere mich auch über den ein oder anderen Artikel, der mir nicht passt. Aber ich denke, dass beispielsweise die TT schon viel über das für und wider geschrieben hat. Immerhin: Nur EINE einzige im Landtag vertretene Partei war gegen Olympia. Dafür waren 95 % unserer Volksvertreter. Und dadurch kamen natürlich auch diese entsprechend zu Wort!

Aber die Pressefreiheit sollte man unangetastet lassen. Denn wenn die Medien nur mehr das schreiben sollen, was irgendjemand will, dann sind wir wirklich in Pjöngjang.

Re: Volksbefragung Olympia

Verfasst: 18. Okt 2017, 12:06
von wacker 4ever
Medien- und Pressefreiheit ist wichtig in jeder Demokratie. Da gehen wir konform. Mich ärgert auch, wie gewisse (rechte) Parteien immer auf die "bösen" Journalisten hinhauen.

Aber wenn Du hier jetzt ernsthaft behaupten willst, die TT hätte objektiv informiert, dann frag ich mich, ob das jetzt Satire ist oder Du nicht vielleicht doch irgendjemandem vom Land bzw. dessen Unternehmen nahe stehst. Ist jetzt bitte nicht persönlich gegen Dich, aber das kannst Du unmöglich ernst meinen. Die TT hat viel gemacht, aber sicher nicht objektiv informiert.

Re: Volksbefragung Olympia

Verfasst: 18. Okt 2017, 13:19
von 19tivoli13
Dem Land nahe stehen, der war gut :D

Nein, ich denke, dass die TT eben natürlich mehrheitlich FÜR Olympia geschrieben hat. Weil das fast zwangsläufig war, weil eben die etablierten Parteien + Interessensverbände allesamt die Medien mit (positiven) Infos zu Olympia überhäuft haben. Und nur eine (!) 5 % Partei eben dagegen geschrieben hat. Dass dadurch natürlich eine gewaltige Verschiebung in der Berichterstattung pro Olympia gegeben hat, war für mich nur allzu nachvollziehbar. Wenn es pro Tag 4 Pressekonferenzen pro und nur eine in der Woche gegen Olympia gibt, dann wird es halt schwierig. Aber egal, ende gut alles gut!

Ich denke aber auch, dass die Bevölkerung NICHT gegen Olympia abgestimmt hat, sondern gegen das korrupte IOC.

Re: Volksbefragung Olympia

Verfasst: 18. Okt 2017, 13:22
von wacker 4ever
Das ist jetzt Deine Interpretation. Ich behaupte, dass man in nahezu sämtlichen Berichten und Kommentaren die kritischen Punkte (bewusst) ausgeklammert und nur alles positiv gefärbt hat. Ist aber keine Überraschung, wenn man weiß, welcher Partei diese Zeitung nahesteht.

Re: Volksbefragung Olympia

Verfasst: 18. Okt 2017, 14:03
von freigeist
19tivoli13 hat geschrieben:Ich denke aber auch, dass die Bevölkerung NICHT gegen Olympia abgestimmt hat, sondern gegen das korrupte IOC.
Bist du die Innsbrucker Bürgermeisterin :D ?(gleiche Argumentation). Hab hier vor einigen Tagen folgendes geschrieben:
freigeist hat geschrieben:In diesem Zusammenhang würde mich mal interessieren, wer von den ganzen Befürwortern im Privatleben, also auf eigenes Risiko, einen derartigen Knebelvertrag mit einer durch und durch korrupten Organisation unterschreiben würde.
Die Antwort wird wohl lauten: Niemand! Aber auf unsere Kosten sehr viele. Welche der zig Argumente gegen Olympia ausschlaggebend waren, ist mir egal, hauptsache ein zig Millionen Minusdebakel wurde abgewendet.

Re: Volksbefragung Olympia

Verfasst: 18. Okt 2017, 14:32
von joxl
19tivoli13 hat geschrieben:Dem Land nahe stehen, der war gut :D

Nein, ich denke, dass die TT eben natürlich mehrheitlich FÜR Olympia geschrieben hat. Weil das fast zwangsläufig war, weil eben die etablierten Parteien + Interessensverbände allesamt die Medien mit (positiven) Infos zu Olympia überhäuft haben. Und nur eine (!) 5 % Partei eben dagegen geschrieben hat. Dass dadurch natürlich eine gewaltige Verschiebung in der Berichterstattung pro Olympia gegeben hat, war für mich nur allzu nachvollziehbar. Wenn es pro Tag 4 Pressekonferenzen pro und nur eine in der Woche gegen Olympia gibt, dann wird es halt schwierig. Aber egal, ende gut alles gut!

Ich denke aber auch, dass die Bevölkerung NICHT gegen Olympia abgestimmt hat, sondern gegen das korrupte IOC.
Na eh, vor allem wenn man es als Medium gewöhnt ist zu schreiben was einem vorgesagt wird anstatt selbst zu recherchieren...