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Was sonst nirgends hinpasst
#180218
slad hat geschrieben: 7. Apr 2020, 16:41 Was man aber sehen kann, dass es bisher niemand mit gelinderen Mitteln geschafft hat. Wär ja nicht so, dass es keiner versucht hätte.

Ich kenne bisher nur die 2 Extreme "alles zusperren bis auf das Notwendigste" und "alles offen lassen, wird schon nicht so schlimm sein". Ich bin natürlich nicht über alle Länder informiert, ob bzw. wer ein Mittelweg versucht hätte. Aber nochmal: Es geht mir hier nicht um eine komplette Ablehnung aller Maßnahmen, sondern einfach um ein Hinterfragen.

Und zum Bericht oben: Da ist heute eh ein großer Artikel in der TT. Also die Dummheit der Menschen ist manchmal schon sagenhaft. Zuerst bei der Gesundheits-Hotline von sich aus anrufen, seine Symptome schildern, sich dann zu einem Test zuweisen lassen und dann nicht erscheinen - also auf sowas musst echt mal kommen. Da gehört schon die Dummheit allein bestraft. Ich meine, wenn ich keinen Test machen will, dann meld ich mich doch erst gar nicht. Oh Mann, Leute gibt´s. Aber wer sich darüber - zu Recht - aufregt, dem hätte ich heute nicht empfohlen, den Inn entlang zu fahren oder zu gehen. Wenn das wieder die richtigen Stellen mitbekommen, ist es gleich wieder vorbei mit der Freiheit. Manche checken es einfach nicht: Es ist nicht maßgeblich, ob man die Vorgaben für sinnvoll hält oder nicht. Sie bestehen und sind einzuhalten. Jetzt ist heute der 1. Tag mit zumindest ein bisschen mehr Freiheit und damit sollte man sorgsam umgehen. Mehr sag ich dazu nicht. Kann sich eh jeder vorstellen, was ich meine.
By Jörg
#180219
Rudl hat geschrieben: 7. Apr 2020, 15:25
joxl hat geschrieben: 7. Apr 2020, 09:26 Nochmal zum Thema "App":

https://tirol.orf.at/stories/3042822/

Der letzte Absatz spricht endlich das an was ich ich (unter anderem) bei dieser App hinterfragt habe.
Darum lade ich mir die App auch nicht freiwillig herunter. Weil es zu viele Grauzonen gibt. Derzeit habe ich ohnehin mit niemanden engeren Kontakt. Weil ich zufällig an jemanden Vorbei ging, der positiv ist, muss ich doch nicht gleich in Quarantäne, oder? Wenn ich mit jemanden engeren Kontakt hatte, der positiv ist, ist es wieder ein Vorteil zu wissen. Aber das ist derzeit ohnehin schwer möglich.

Und die Aufregung von wacker 4ever verstehe wer will. Ich nicht. Bis jetzt war alles rechtens und bis jetzt haben wir nur jene Maßnahmen, die ein Vorteil waren/sind. Ich habe sieben Enkel, drei Kinder und eine schwer kranke Mutter. Bin aber isoliert. Und sehe das zum Schutz der Mitmenschen ein. Jemand der seiner Arbeit nach gehen kann, einkaufen kann, spazieren gehen kann dreht durch.

Meine Gedanken sind da eher bei jenen, die ihre Arbeit verloren haben, oder die sich eine Existenz aufgebaut haben und jetzt nicht wissen wie es weiter geht. Kurzarbeit ist auch so eine Sache. Schaut gut aus. Aber die 85% bekommt man vom Grundlohn. Jetzt haben Monteure und Firmen alle Zulagaen. Und da kann der Verdienstentgang schon beträchtlich sein. Die monatlichen Zahlungen aber bleiben.......

Und Ärzte, Experten und Politiker werden immer auch unterschiedlicher Meinung sein. Wenn ich grad danach suche, werde ich immer fündig, was ich lesen will. Unsere Politik wird sich auch von Experten beraten lassen.....
Rudl, du verwechselt Wirkung und verfassungsrechtlich erlaubte/ermöglichte Maßnahmen im Zusammenhang mit der Einschränkung persönlicher Rechte, die in Österreich (gottseidank) verfassungsrechtlich geschützt sind.

Die Wirkung der Maßnahmen scheint so zu sein, wie es die Bundesregierung und die tiroler Landesregierung erhofft hat.

Diese Wirkung ist durch einschneidende Maßnahmen hinsichtlich der Persönlichkeitsrechte erfolgt. Gerichte werden entscheiden, ob hier die Einschnitte zu massiv waren.

Denken wir einen Schritt weiter: ein Staat verbietet das Rauchen und das Alkoholtrinken. Die Toten durch das Rauchen und die gesundheitlichen Folgen des (zu massiven) Konsums von Alkohol gehen massiv zurück. Auch hier könnte man argumentieren, alles, was hilft, diese zwei Probleme aus der Welt zu schaffen, soll eingeführt werden. Ist es aber verhältnismäßig, dies zu tun? Wird die persönliche Freiheit nicht zu sehr eingeschränkt? Vielleicht könnte man auch erlauben, nur 5 Zigaretten pro Tag zu rauchen und maximal 1 Glas Wein / 1 Gals Bier zu konsumieren. Alles, was darüber hinausgeht, wird rigoros sanktioniert. Wie groß wäre der Aufschrei in der Bevölkerung?

Da könnte man noch viele Beispiele bringen (Straßenverkehr, usw…)

Was ich sagen möchte: Genauso ist es doch mit den Maßnahmen gegen das Coronavirus. Nicht alles, was möglich ist, muss auch durchgeführt werden, es geht sicher auch anders…

Jeder Coronatote ist einer zuviel. Da sind wir uns einig. Aber dieser ständige Verweis auf Italien ist so lange nicht produktiv, so lange wir nicht wirklich die Ursache für deren Zahlen haben. Und das ist keine Verschwörungstheorie: es gibt in Italien wesentlich weniger Intensivbetten, Norditalien hat eine andere Alterstruktur, in einem Haushalt lebt oft der Opa, deren Kinder, und die Enkel, man hat in Italien am Anfang der Pandemie jeden Verdachtsfall - auch wenn er nur leichte Symptome aufwies - stationär aufgenommen. Die Ärzte haben ohne Schutzmaske gearbeitet, usw..
Auch das sollte gesagt werden. Ich will nicht verharmlosen, aber es bringt nichts, ständig auf diese Horrorbeispiele zu verweisen und damit alles Einschränkungen der österreichisen/tiroler Regierung zu legitimieren.
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By cesc
#180220
Dann schau nach Spanien. Schau nach Frankreich. Schau nach England. Schau nach Belgien. Schau in die Niederlande.
Vor allem England und die Niederlande sind es eher locker angegangen.
Ich bin ja bei euch, keiner kann sagen ob wir wirklich so viel Tote gehabt hätten. Vl wäre es auch ohne diese ganzen Maßnahmen im Rahmen geblieben. Aber behaltet einfach im Hinterkopf das uns der ganze Käse da jetzt den Arsch gerettet hat
#180221
Das wird auch niemand abstreiten. Österreich kommt, Stand heute, am besten aus der ganzen Sache raus. Ich hoff nur inständig, dass uns diese so oft erwähnte 2. Welle erspart bleibt. Wie gesagt, ob auch gelindere Mittel zum Erfolg geführt hätten, weiß man nicht. Vergleiche mit anderen Ländern helfen nur bedingt, weil man damit zwar eine gewisse Einschätzung hat, aber es auch nicht genau sagen kann. Aus Sicht der Regierung macht es daher schon Sinn, weil das Risiko war einfach zu groß. Das versteh ich sogar. Man muss ja trotzdem nicht mit allem einverstanden sein. Aber wenn ich den Beitrag von Jörg oben richtig verstehe, will er auch aussagen, dass man schon schauen muss, bei welchen Themen in Zukunft halt auch Maßnahmen angedacht werden könnten, die in die Grundrechte eingreifen. Ich wüsste jetzt im Moment kein Thema. Aber wachsam sein muss man immer. Denn jetzt wurde zum 1. Mal seit Ende des 2. Weltkrieges so ein drastischer Schritt gesetzt. Diese Schwelle ist jetzt überschritten. Daher muss man immer schauen, wann, wo in welcher Form irgendwann wieder bei einem Thema Einschnitte passieren könnten.
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By Rudl
#180222
@Jörg. Ist nicht von der Hand zu weisen und auch ich habe mich beschwert, dass zu viel in die Freiheitsrechte eingegriffen wurde. (Rauchergesetz). Weil ich der Meinung bin, ein Wirt soll frei entscheiden können und auch die Bürger können frei entscheiden. Wurde trotzdem beschlossen.

Aber mit einer Pandemie wohl schwer vergleichbar. Die Meinungen sind ja frei (zum Glück)
Ich mag den Standard sonst nicht ungern. Aber das find ich doch sehr sehr weit her geholt: https://www.derstandard.at/story/200011 ... hmengesetz

Maßnahmen die auf Zeit beschlossen werden, mit jenen von 1917/1933 gleichzusetzen ist schon fast DUMM und hetzerisch.

Möchte wissen was die Medien geschrieben hätten, wäre die Ansteckungsrate derart weiter gegangen (ein infizierter steckt bis zu sechs Gesunde an). Jetzt kann sich jeder ausrechnen, wie schnell man so selbt in Tirol 100 000 positive Fälle gehabt hätte. Die Verdoppelungsrate an Infizierten lag bei zwei Tage. Und es wird ja immer gejammert, dass die Pensionisten immer mehr werden. Also ist die Risikogruppe, neben dem Chemo, Diabetes, Imunschwachen und Organpatienten auch bei uns nicht zu verachten

Jetzt vergleicht man die Maßnahmen der Regierung mit jene aus den Kriegen und der Nazi Diktatur. So ein Schwachsinn. Immerhin sind es Maßnahmen auf Zeit. Vielleicht hätte man lieber über 10 000 Tote und mehr berichtet :doh:

Aber wie gesagt, die Meinung ist frei und auch ich darf mir über so manchen depperten Kommentar Gedanken machen.....

Ich habe gewusst, dass der Standard ein linkes Medium ist. Aber dass die eine Pandemie derartig dazu ausnutzen :doh:
#180223
Manche übertreiben, ganz klar. Kritisch sein ist immer gut, aber es zu sehr zuzuspitzen, schadet dann blöd gesagt der (berechtigten) Kritik selber. Denn einiges in diesem "Standard"-Kommentar gehört ja wirklich hinterfragt. Das mit "auf Zeit" ist so eine Sache. Denn im Grunde wird man immer Möglichkeiten finden, etwas zu verlängern oder dann leicht verändert wieder einzuführen. Daher schenk ich solchen Aussagen von Seiten der Politik keinen Glauben.

Gefunden hab ich noch diesen Kommentar: https://www.derstandard.at/story/200011 ... nungsstaat

Interessant, dass die "Freiwilligkeit" der App jetzt so betont wird. Auf klare Nachfrage im "Report" (Minute 29:40), ob es weniger Bewegungsfreiheit für jene geben würde, die sie nicht nutzen, wollte sich der Gesundheitsminister nicht klar äußern. Klar ist aber, wenn jemand bei Nicht-Nutzung Nachteile hat, dann ist es nicht mehr freiwillig, sondern ein Deckmantel. Da fühlt man sich manchmal schon etwas für blöd verkauft: https://tvthek.orf.at/profile/Report/11 ... t/14047477
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By Rudl
#180224
Bin auch ganz klar gegen die aufgezwungene Freiwilligkeit. Bisher haben die Politiker allesamt auf diese Frage herumgeeiert.
So viel ich weiß, sind die Maßnahmen die is jetzt getroffen sind, auf eine bestimmte Zeit und eine Verlängerung kann man nur mit einer erneuten Verschlechterung der Situation rechtfertigen. Dann wäre es eh zurecht......
#180225
Rudl hat geschrieben: 7. Apr 2020, 17:32 Sicher ist alles Spekulation.

Zuerst einmal alles Gute für deine Schwägerin!!!

Ein sehr informatives Interview mit dem Public-Health-Experten Martin Sprenger
https://www.addendum.org/coronavirus/interview-sprenger

Er stimmt den Maßnahmen zu, kritisiert aber, dass es verabsäumt wurde, wichtige Daten und begleitende Parameter zu erforschen, mit denen man die Maßnahmen nun sehr fein steuern könnte. "Wir haben diese Zeit nicht genutzt, um das Wissen zu generieren, das wir jetzt für kluges Risikomanagement bräuchten."
Z.B. spricht er über Schulöffnungen: Falls es dadurch wieder zu einer Steigerung der Fallzahlen kommt, würden alle wieder geschlossen, obwohl Schulöffnungen in manchen Regionen problemlos möglich sein könnten, in anderen aber nicht - eben wissensbasiertes Krisenmanagement.
#180227
Danke für diesen Link. Bei den meisten der angeführten Punkte, muss ich sagen, ich könnte nicht mal beurteilen, ob diese dann auch erfüllt wären, weil ich technisch schlicht und einfach zu wenig Ahnung hab. Da kann man mir alles erzählen. Wesentlich ist für mich das:

Menschen, die sich der Nutzung verweigern, dürfen keine negativen Konsequenzen erfahren. Dies sicherzustellen, ist auch eine Aufgabe von Politik und Gesetzgebung.

Und genau da hat auch Anschober heute wieder rumgedrückt. Man kann es schon offiziell als freiwillig verkaufen. Es wird ja niemand mit eine Waffe im Anschlag gezwungen, sich das runterzuladen, schon klar. Wenn es dann aber zB heißen würde, wer sie runterlädt, darf sich wieder mit Menschen treffen, in ein Cafe gehen usw., wer sie hingegen nicht herunterlädt, für den bleibt es wie bisher, sprich nur raus für die Arbeit, zum Einkaufen usw., so wär das eine massive Diskriminierung, wo alle laut aufschreien müssen. Und ich hab da die Befürchtung, dass die Regierung sehr wohl auf die Idee kommen könnte. Warum? Laut Meldungen haben sie bisher rund 200.000 Menschen runtergeladen, sprich eigentlich sehr wenige. Also doch "sanfter" Druck? Ich bin echt gespannt, was da noch auf uns zukommt...
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