Rudl hat geschrieben:Für mich immer noch unverständlich, wie man von Vereinsseite her so, gegen die eigenen -Fans reagieren kann. .......
Ich glaube, dass eigentliche Problem ist in der Verallgemeinerung von Begriffen zu sehen: Ich bin kein Freund davon und das will ich kurz begründen. Beispiel Mannschaft: Ja, die Mannschaft wird als unfähig, schlecht und so weiter und sofort tituliert. Das ist mMn nicht richtig. Denn ein Weisskopf, Popp oder Renner sind Teil dieser Mannschaft und haben voll entsprochen, fühlen sich aber von der herben Kritik angesprochen und fühlen sich wie im falschen Film.
Das wohl breiteste Spektrum im deutschen Sprachgebrauch bietet das Wort "Fan". Jeder der sich wahrscheinlich zu einem Verein zugehörig fühlt, ist ein Fan. Und hier "passieren" die Unschärfen: Wenn es gut läuft, dann bedanken sich viele Spieler und Funktionäre manchmal per TV bei "den super Fans". Gemeint sind wahrscheinlich damit nur jene, die die super Stimmung machen und die Mannschaft unterstützen. Aber angesprochen fühlen sich wohl alle, auch die, die nicht einmal im Stadion sind, weil wir ja alle so tolle "Fans" sind. Aber wenn was negatives passiert, sind es plötzlich auch "die Fans". Gemeint sind allerdings nur jene, die tatsächlich etwas anstellen. Und wieder fühlen sich aber alle angesprochen, weil es eben heisst, dass man "solche Fans nicht brauche" - was inhaltlich zwar richtig ist, aber sich viele als Fan eben angesprochen fühlen.
Hier braucht es bessere Rhetorik im Umgang mit diesen Begriffen, damit soche Dinge nicht ins unendliche führen...