Der ORF zum - aus meiner Sicht - erwartbaren rechtlichen Nachspiel der Trennung Rapid/Pacult und zu Entwicklungsszenarien bezüglich Leipzig:
http://sport.orf.at/stories/2054517/2054516/
Ob Pacult hinsichtlich der Rapid-Trennung rechtlich so einen Wind machen würde, wenn er - wie von den meisten suggeriert - den RB-Leipzig-Vertrag tatsächlich von Anfang an fix in der Tasche gehabt hat? Nur dann würde ja die bewusste Provokation einer ablösefreien Trennung für ihn und RB Sinn machen. Ich bin gespannt, was am Ende des Tages herauskommt.
Zocki Barisic inszeniert sich ja betont als die absolute Antithese zu Peter Pacult ("Kommunikationskompetenz als Führungskompetenz") und bei Rapid insgesamt gibt man sich nach dem Pacult Abgang auffälllig erleichtert. Halte es nach wie vor für ein ebenso realistisches Szenario (Cui bono?), dass man bei Rapid nach dem Hörtnagl Abgang in Wirklichkeit von Anfang an einen totalen Neuanfang angestrebt hat. Dabei stellte sich natürlich die Frage, wie man Pacult kostengünstig los wird. Der best case für Rapid wäre natürlich das Kassieren einer Ablöse unter lautem Wehklagen über eine Trennung gewesen. Und wenn das nicht geht eben eine Trennung ohne Gehaltsfortzahlung als zweitbeste Lösung. Und dann kommt zur Realisierung dieser Pläne gleichsam das "Geschenk des Heurigen-Himmels". Rapid wird die Begegnung Mateschitz/Pacult zugetragen (mit dem Schönheitsfehler, dass es kein konspiratives Zweier-Treffen, sondern eine eher unverfängliche größere Runde war). Aus Rapid-Sicht aber egal, man spielt den medialen Doppelpass und vertraut auf die erwartbare Dynamik, die sich aus den gegenseitigen Aversionen zwischen Pacult und diversen Medienvertretern quasi zwangsläufig ergeben.
@gidi: Anspruch und Wirklichkeit bezog sich in diesem Fall auf die Inszenierung einer Antikommerzhaltung bei Rapid/Edlinger. Und bei unserem FCW erinnere dich bitte diesbezüglich vergleichend an die Causa "Red Bull-Werbung auf der Vereinshomepage" zurück. Hier war von den sonstigen "Berührungsängsten mit der RB-Fußballphilosophie" im Ergebnis nicht viel zu bemerken. Und dies sogar schon bei verhältnismäßig geringen Summen.