- 25. Nov 2013, 13:12
#115895
Dezember-Spielplan dämpft Zuschauererwartung, VIP-Abobesitzer und Sponsorpartner könnten für drei Spiel auf Westtribüne ausquartiert werden.
Innsbruck - „Wenn es dem Verein hilft - warum nicht“, meinte ein Sponsorvertreter, der normalerweise in einer Sky-Box longiert, unverdrossen. Er könnte eine Idee, die derzeit im Wacker-Vorstand kursiert, angesichts der zu erwartenden Zuschauerflaute im Dezember nachvollziehen: „Da muss man sich halt warm anziehen. Ich hab die Schiunterwäsche eh schon aus dem Keller geholt“.
Für drei Bundesliga-Spiele müssten er und seine Geschäftspartner ihre beheizten Sitzplätze in der Sky-Box freilassen und auf die Westtribüne übersiedeln. Aus Sicht des Vereins eröffnet sich dadurch ein Sparpotenzial. Durch die Schließung des VIP-Clubs blieben dem FC Wacker Kosten für Miete, Security, Reinigung, Catering und mögliche verlängerte Öffnungszeiten im Falle eines Sieges erspart. Auf 30.000 Euro taxiert Olympiaworld-Portier Michael Bieler die Maßnahme, die er durchaus begrüßt: „Eine vernünftige Entscheidung“, meint er. Deshalb habe er das Vorhaben des Hauptmieters auch unterstützt: „So geht mein Arbeitstag auch früher zu Ende. Eine klassische Win-Win-Situation."
„Wir müssen durchspielen, unter welchen Bedingungen das funktionieren könnte“, wartet Vorstandssprecher Peter allerdings noch auf einen Sitzkreis am Mittwoch. Der Verein würde mit der Maßnahme unter dem Motto „Ruck ma zsamm“ an die Öffentlichkeit gehen und die betroffenen Abonnenten und Sponsorpartner informieren. Leer bleiben soll der „VIP“ nicht, laut Pressesprecher Felix sollten die Sky-Boxen TV-freundlich gestaltet werden.
Schon die VIP-Besucherzahlen gegen Meister Austria Wien signalisierte absteigende Tendenz, die überfüllte Tiefgarage schien an Samstag wahrlich nicht für einen kurzen Fußweg zum VIP-Club geeignet. Und auch das Spiel trug wenig Herzerwärmendes bei. Die drei Dezember-Heimspiele gegen Grödig (4.12., 20.30 Uhr), Sturm Graz (7.12., 19 Uhr) und Red Bull Salzburg (18.12., 20.30 Uhr) lassen genauso wenig Hoffnung auf mehr VIP-Buffet-Bewegung aufkommen, von den Zahlen zu Saisonbeginn ganz zu schweigen. Der Grund allen Übels verbirgt sich nicht zuletzt im Spielplan, bereits bei Bekanntwerden Ende Juni hatte Wacker-Trainer Roland Kirchler auf die Misere hingewiesen: „Damit tut man dem Sport nichts Gutes. Wer soll da zu uns Lachs essen kommen?“ Die anstehende Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien hatte ein frühes Ligaende erforderlich gemacht (letzte Runde: 11.5.2014).
Unter dem Motto: Wennschon, dennschon!
Eine trostlose VIP-Kulisse muss keiner befürchten, der FC Wacker will den für drei Spiel gesperrten VIP-Club mit Beklebungen „TV-freundlich“ gestalten
Von Florian RadlInnsbruck - „Wenn es dem Verein hilft - warum nicht“, meinte ein Sponsorvertreter, der normalerweise in einer Sky-Box longiert, unverdrossen. Er könnte eine Idee, die derzeit im Wacker-Vorstand kursiert, angesichts der zu erwartenden Zuschauerflaute im Dezember nachvollziehen: „Da muss man sich halt warm anziehen. Ich hab die Schiunterwäsche eh schon aus dem Keller geholt“.
Für drei Bundesliga-Spiele müssten er und seine Geschäftspartner ihre beheizten Sitzplätze in der Sky-Box freilassen und auf die Westtribüne übersiedeln. Aus Sicht des Vereins eröffnet sich dadurch ein Sparpotenzial. Durch die Schließung des VIP-Clubs blieben dem FC Wacker Kosten für Miete, Security, Reinigung, Catering und mögliche verlängerte Öffnungszeiten im Falle eines Sieges erspart. Auf 30.000 Euro taxiert Olympiaworld-Portier Michael Bieler die Maßnahme, die er durchaus begrüßt: „Eine vernünftige Entscheidung“, meint er. Deshalb habe er das Vorhaben des Hauptmieters auch unterstützt: „So geht mein Arbeitstag auch früher zu Ende. Eine klassische Win-Win-Situation."
„Wir müssen durchspielen, unter welchen Bedingungen das funktionieren könnte“, wartet Vorstandssprecher Peter allerdings noch auf einen Sitzkreis am Mittwoch. Der Verein würde mit der Maßnahme unter dem Motto „Ruck ma zsamm“ an die Öffentlichkeit gehen und die betroffenen Abonnenten und Sponsorpartner informieren. Leer bleiben soll der „VIP“ nicht, laut Pressesprecher Felix sollten die Sky-Boxen TV-freundlich gestaltet werden.
Schon die VIP-Besucherzahlen gegen Meister Austria Wien signalisierte absteigende Tendenz, die überfüllte Tiefgarage schien an Samstag wahrlich nicht für einen kurzen Fußweg zum VIP-Club geeignet. Und auch das Spiel trug wenig Herzerwärmendes bei. Die drei Dezember-Heimspiele gegen Grödig (4.12., 20.30 Uhr), Sturm Graz (7.12., 19 Uhr) und Red Bull Salzburg (18.12., 20.30 Uhr) lassen genauso wenig Hoffnung auf mehr VIP-Buffet-Bewegung aufkommen, von den Zahlen zu Saisonbeginn ganz zu schweigen. Der Grund allen Übels verbirgt sich nicht zuletzt im Spielplan, bereits bei Bekanntwerden Ende Juni hatte Wacker-Trainer Roland Kirchler auf die Misere hingewiesen: „Damit tut man dem Sport nichts Gutes. Wer soll da zu uns Lachs essen kommen?“ Die anstehende Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien hatte ein frühes Ligaende erforderlich gemacht (letzte Runde: 11.5.2014).
Unter dem Motto: Wennschon, dennschon!
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